Wie bereits gepostet, haben Kliniken, Ärzte und Laboratorien bis spätestens zum 31.03.2010 die nach der Tabelle B 1 a der Richtlinie der BÄK mit der neuen Einheit mmol/mol und den angepassten Bewertungsgrenzen geltenden Werte einzuführen. Medizinische Laboratorien sind gleichzeitig angehalten, ihre interne Qualitätskontrolle in Abstimmung mit den Herstellern der entsprechenden Geräte bis zum 31.03.2010 an die neue HbA1c-Einheit mmol/mol (HbA0 + HbA1c) anzupassen.

Damit die Patienten die neuen Werte einordnen können – hier ist die Formel zur Umrechnung der Prozentangabe von HbA1c in HbA1c mmol/mol:

HbA1c [mmol/mol] = (HbA1c [%] – 2,15) × 10,929

Als Unterstützung bei dem Übergang auf die neue Einheit stehen Patienten auch Seiten im Internet zur Verfügung, die eingegebene Werte der einen Berechnung auf die entsprechend andere Variante umrechnen. Viele Ärzte und Labs werden ohnehin die Ergebnisse der HbA1c-Messung in der alten (Prozent) und in der neuen Einheit (mmol/mol) angeben.

Kleine Umrechnungshilfe:
Geben sie hier ihren aktuellen HbA1c Wert in % ein:



 

Das HbA1c ist einer der wohl wichtigsten Werte zur Beurteilung der Stoffwechsellage eines Diabetikers. Dem HbA1c kommt somit eine große Bedeutung bei der Diagnose und Therapie des Diabetes zu.

Vereinfacht ausgedrückt ist der HbA1c der sogenannte Blutzuckerlangzeitwert. Diese auf den ersten Blick verwirrende Aneinanderreihung von Buchstaben und Zahlen hat im Prinzip einen einfachen Hintergrund.

Mit „Hb“ ist der rote Blutfarbstoff, also das Hämoglobin, gemeint. Das „A:‘ steht für eine bestimmte Gruppe des Blutfarbstoffs. An diesen ist der Zucker gebunden, der im Blut angereichert ist. Lagert sich Zucker am Hämoglobin ab, steigt der HbA1c Wert an. Je höher der Wert ist, desto mehr Zucker befindet sich im Blut. Da ein rotes Blutkörperchen rund drei Monate lebt, ist der HbAlc-Wert vergleichbar mit einem Blutzuckergedächtnis und wird deshalb Blutzuckerlangzeitwert genannt.

Der HbA1c-Wert spiegelt den Blutzuckerverlauf und somit die Stoffwechseleinstellung über den Zeitraum der letzten 80-120 Tage relativ sicher wider.

Das Hämoglobin lässt sich recht gut messen, ist aber natürlich nicht das alleinige Protein des Körpers. Allerdings ist man sich recht sicher, dass eine konzentrationsgetriebene Glykosylierung auch alle anderen Proteine in ähnlicher Weise betrifft.

Die Angabe des HbA1s erfolgte in Deutschland bis zum Jahr 2008 fast ausschließlich in Prozent, während ab 2009 die Angaben analog internationaler Richtlinien auf mmol/mol umgestellt wurden. Die Leitlinien der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) empfehlen einen HbA1c-Wert von unter 6,5 Prozent bzw. 48 mmol/mol.

Sowohl Patienten als auch der behandelnde Arzt hat mit dem HbA1c einen Parameter zur Verfügung, der den Erfolg der bisherigen Therapiemaßnahmen und auch die Disiplin des zu Behandelnden abbildet. Gleichzeitig ist er ein gutes Instrument zur Optimierung und Intensivierung weitergehender Therapien zur Risikominimierung von Spätfolgen langjähriger Diabetes-Patienten.

Für nicht Betroffene ist der Unterschied zwischen Diabetes Typ 1 und Typ 2 oftmals nicht klar oder verständlich. Das führt dann eventuell auch zu Hemmungen im Umgang mit Erkrankten. Man muss sich ohnehin vor Augen führen, dass es im Verlauf seines Lebens im Prinzip jeden treffen kann. Noch sind nicht alle Ursachen und Wechselwirkungen der Krankheit bekannt, was heutzutage besonders beim Typ 1 eine Verhinderung des Ausbruchs durch Präventivmaßnahmen noch nicht ermöglicht.

Diabetes mellitus, was aus dem Griechischen kommt und soviel wie “ honigsüßer Durchfluss “ heißt, ist eine Stoffwechselerkrankung mit der Folge, dass der gestörte Zuckerstoffwechsel dazu führt, dass Organe und Gewebe des Körpers zu wenig oder gar keinen von dem mit der Nahrung aufgenommenen Zucker im Blut verarbeitet. Normalerweise sorgt die Bauchspeicheldrüse für einen regelmäßigen Abbau bzw. Umsetzung des Zuckers, aber genau diese Funktion ist bei an Díabetes erkrankten Patienten gestört. Bei Normalfunktion passiert im Prinzip ein einfacher Kreislauf – je höher der Blutzuckerspiegel im Körper ist, desto mehr Insulin wird von den körpereigenen Zellen ausgeschüttet. Ist diese körpereigene Insulinproduktion gestört,oder fällt sie gar ganz aus, dann spricht man von Diabetes Mellitus Typ 1 oder Typ 2.
Die Gefährlichkeit eines überhöhten Blutzuckerspiegels liegt in den möglicherweise auftretenden Langzeitfolgen. Zum Zeitpunkt des Ausbruchs sind die Begleiterscheinungne meist nur Müdigkeit, Durst oder Antriebslosigkeit.

Was sind die wesentlichen Unterschiede beider Diabetes Typen?

Diabetes Typ 1


Ursache für die Entstehung eines Typ-1-Diabetes ist nach heutigem Erkenntnisstand der Wissenschaft und Medizin eine Genveränderung. Typ-1-Diabetiker sind meist normal- oder sogar untergewichtig. Eine Behandlung mit Insulin ist zwingend notwendig, da bei Typ 1 die komplette Insulinproduktion ausfällt.
Da die Regulierung durch externe Insulinzugabe erfolgt gelten für normalgewichtige Typ-l-Diabetiker im Prinzip dieselben Empfehlungen für ausgewogene Ernährung wie für Gesunde.

Diabetes Typ 2


Typ-2-Diabetiker sind häufig übergewichtig, was gleichzeitig auch eine Hauptursache darstellt. Diabetes Typ 2 wird oft auch als „Lifestyle-Diabetes“ oder Alters-Diabetes bezeichnet, weil er oft auf Grund von Übergewicht und ungesunder Ernährungsgewohnheiten auftritt. Eine Behandlung mit Medikamenten bzw. Insulin kann oft vermieden werden, wenn die Typ-2-Diabetiker durch Gewichtsabnahme und sportliche Betätigung ihre Blutzuckerwerte verbessern.

Beide Diabetes Typen können zwar heute noch nicht geheilt werden, aber mit der entsprechenden Disziplin und Kenntnis der Zusammenhänge kann eine Einschränkung der Lebensqualität fast vollständig vermieden werden. Wichtig ist allerdings die eigene Akzeptanz der Krankheit und der richtige Umgang mit ihr.

In der Forschung werden im Zusammenhang mit den Ursachen für Allergien und Autoimmunerkrankungen Allgemein zu denen auch der Diabetes gehört ständig neue Erkenntnisse gemacht, eine der neuesten Erkenntnisse ist wohl, dass ein Typ-1 Diabetes durch den Hygienischen Lebensstandart in der westlichen Welt begünstigt wird. Hier dazu ein Artikel aus

dem WDR. Kurz gefasst wurde herausgefunden, dass eine Stimulation mit Krankheitserregern in den ersten 3 Lebensjahren enorm wichtig für die korrekte Entwicklung des

Immunsystems ist und somit der Entstehung von Allergien und

Autoimmunerkrankungen entgegenwirken kann. Also ruhig mal das Kind aus der Pfütze trinken lassen, denn Bakterien machen gesund!

In diesem Sinne
Flo

Seit 1. Januar 2009 ist in Deutschland ein einheitlicher Beitragssatz für alle Krankenkassen gegeben. Wer aber denkt das es daher egal ist bei welche Krankenkasse man ist, ist schief gewickelt. Besonders für Chronisch Kranke gibt es bei den Krankenkassen mittlerweile Sonderangebote die es zu vergleichen gilt. Denn die Krankenkassen reißen sich mittlerweile um die Chronisch Kranken unter die wir Diabetiker ja schließlich zählen, da hierfür staatliche Subventionen abfallen. Aber die Gründe warum sind uns ja egal, wichtig ist, es gibt Vergünstigungen und Rückzahlungen die wir uns nicht entgehen lassen sollten. Allein in Deutschland gibt es 100e Krankenkassen, um da einen Durchblick zu erhalten gibt es mittlerweile im Internet viele Vergleichsportale und für alle, welche nicht alle verschiedenen Versicherungsvertreter abklappern wollen, ist das eine Kosten- und Zeitsparende Variante. Ein kostenloser Krankenkassenvergleich ist z.B. der von Finanzen.de